172 Route 30. SYRAKUS. Alte Stadt. und
Baubruchstücke.
VI.
Saal:
Tonsarkophage
aus
Gela
(VI.-V.
Jahrh.
vor
Chr.),
hellenistische
griechische
(hellenistisch
Im
Treppenhause
und
I.
Stock
(XI.
und
XVII.-XIX.
Saal)
ist
die
frühgeschichtliche
Sammlung
aufgestellt,
an
der
man
die
Entwicklung
der
sikelischen
V.
Jahrhundert
vor
Chr.
verfolgen
kann.
XII.
und
XIII.
Saal:
griechische
Vasen
aus
Sizilien
und
Unteritalien,
archaische
Bronzen
und
Münzen
aus
dem
alten
Sizilien.
XIV.-XVI.
Saal:
Terrakotten.
Die
mittelalterlichen
und
neueren
Sammlungen
des
Museums
werden
in
den
Palazzo
Bellomo,
einen
Bau
des
XV.
Jahrhunderts,
in
der
von
der
Arethusaquelle
nach
O.
führenden
Via
Capodieci,
übertragen.
Vom
Domplatz
erreicht
man
nördl.
durch
die
Via
Cavour
die
Via
Diana,
in
welcher
l.
Trümmer
des
sog.
Dianatempels
(Schlüssel
in
dem
Barbierladen
gegenüber,
Trkg.
30
c.),
der
aber
nach
neuerer
Ansicht
dem
Apollo
geweiht
war.
Es
ist
einer
der
merkwürdigsten
griechischen
Länge
(mindestens
19
Säulen
auf
den
Langseiten).
Das
alte
Syrakus
hatte
sich
schon
lange
vor
dem
athenischen
Feldzuge
(S.
170)
von
der
Insel
Ortygia
aus
über
das
Hochplateau
im
N.
bis
zum
Trogilos
und
der
jetzigen
Tonnara
bei
dem
Kap
S.
Panagia
(S.
166)
ausgedehnt.
Die
älteste
Erweiterung
stellt
die
Achradina
dar,
die
zur
kleineren
Hälfte
zwischen
dem
großen
Hafen
und
dem
Plateau,
zur
größeren
Hälfte
auf
dem
Ostrande
der
Hochebene
lag
und
von
einer
noch
in
Trümmern
erhaltenen
Mauer
umgeben
war.
An
die
Achradina
schlossen
sich
dann
westl.
die
Neapolis
(Neustadt),
auf
der
Terrasse
über
dem
großen
Hafen,
und
der
nach
einem
Tempel
der
Glücksgöttin
benannte
Stadtteil
Tyche
an.
Die
Epipolae,
der
fünfte
und
höchstgelegene
Stadtteil,
im
W.
des
Hochplateaus,
der
Hauptstützpunkt
der
Athener
lichen
erst
ausgebaut
worden,
nachdem
Dionysos
I.
die
ganze
West-
hälfte
des
Plateaus
von
der
Achradina-Mauer
an
in
den
J.
402-
ca.
385
durch
eine
gewaltige
Stadtmauer
umschlossen
und
auf
der
West-
spitze
die
Festung
Euryelos
errichtet
hatte.
Der
Umkreis
der
Stadt,
die
aber
namentlich
in
der
Mitte
des
Plateaus
auch
viel
un-
bebautes
Gelände
umfaßte,
betrug
damals
27km,
wovon
noch
17km
Mauern
vorhanden
sind.
Wir
beginnen
unsern
Rundgang
in
der
Achradina.
Auf
dem
S.
171
gen.
Corso
Umberto
I,
der
Hauptstraße
der
neuen
Vorstadt
jenseit
des
Kanals,
gelangt
man
in
10
Min.
zu
einem
Rondell,
wo
die
am
Zentralbahnhof
(S.
169)
vorüberführende
Landstraße
von
Floridia
mit
den
Straßen
von
Catania
und
Noto
zusammentrifft.
Die
Säulenreste
auf
dem
Exerzierplatz,
zwischen
dem
Rondell
und
dem
kleinen
Hafen,
stammen
wahrscheinlich
von
dem
einst
über-
aus
prächtigen
Marktplatz
(Agorá).